Newsletter Juni 2021
Neues vom Vorstand
Liebe RadfahrerInnen,
dank der vorbildlichen Verhaltensweise + Impfung + Wetter, haben wir endlich wieder eine Freigabe für gemeinsame Radtouren.
Alle, die bisher schon mitgeradelt sind (erste Mittwochstour 27 Teilnehmer und letzten Mittwoch 17 Teilnehmer), haben das Gespräch während der Fahrt genossen.
Weiterhin hatten wir - wie üblich - am zweiten Montag im Monat unseren ersten Stammtisch in diesem Jahr. Bei herrlichem Sommerwetter haben wir uns in Sölde im Tennisverein getroffen und rege ausgetauscht. Eine Anregung aus dem Kreis, einen Technikkurs anzubieten, um sich auf Touren selbst helfen zu können, haben wir aufgenommen und werden am Dienstag, den 22.06., darüber- im Rahmen eines Tourenleitertreffens - beraten.
Die nächsten Termine entnehmt bitte unserer Internetseite. (unter Termine, weiter unten auf der Seite kann man auch nach Touren und Veranstaltungen suchen)
1. Entscheidung des Rates gegen umweltfreundliche Radfahrerpolitik
Entlang der Haupt- und Nordstrasse gibt es etliche kostenlose Parkplätze für Autos. Die Verwaltung wollte nun davon vier Parkplätze in Stellplätze für Radfahrer umgestalten, damit man z.B. bei Grobe an der Nordstraße mit dem Fahrrad seine Brötchen holen kann, ohne dafür den Fußweg zu blockieren. Wir vom ADFC wurden dazu angehört und haben das Projekt unterstützt.
Leider sahen das die CDU, die SPD und die FDP anders. Sie stimmten dagegen. Es ist ja auch den Autofahrern nicht zumutbar, einige Schritte zu laufen, und überhaubt, wer fährt denn schon mit dem Rad Brötchen holen?
2. Fahrradfreundliche Ampelschaltung
Uli Lohenstein hatte bei der Verwaltung nachgefragt, ob die Ampeln nicht immer automatisch für Fußgänger und Radfahrer auf grün springen, ohne dass vorher ein Anforderungsknopf gedrückt wird.
Hier ein kurzer Auszug aus der (völlig verrückten) Antwort:
Sehr geehrter Herr Rauscher,
bezüglich der Anregungen durch den ADFC ist für die betreffenden Signalanlagen 2.00 und 6.00 ist technisch und planerisch Folgendes zu beachten:
Zur LZA 2.00 Nordstraße / Rausinger Straße
Die aktuell gültige Planung sieht vor, dass alle Verkehrsteilnehmer auf Anforderung ihre Freigabe erhalten. Radfahrer haben bedingt durch die vorhandenen Signale mit Fußgänger+Radfahrer Piktogramm das gemeinsame Signal zu beachten. Lässt man nun eine eigene Anforderung für Radfahrer zu, so wäre die Auftrennung in Fußgänger- und Radfahrer-Signale sinnvoll, sowie eine eigenständige Erkennung des Radverkehrs notwendig. Dies ist mit Induktionsschleifen oder Kameras zu realisieren, wobei beide Detektionsmethoden ihre Fehler haben. Kameras können u.U. auch Fußgänger erkennen und zur Fehldetektion führen, Induktionsschleifen reagieren bei Rädern auf Karbon nicht korrekt oder gar nicht. ..........
....... Eine dauerhafte Freigabe auch für sehbehinderte Verkehrsteilnehmer ist ausgeschlossen, da sonst Anwohner durch das permanente Ertönen des Freigabesignals, insbesondere zur Nachtzeit, gestört werden.
Ich kann mit meinem laienhaften Wissen nur mit dem Kopf schütteln. Wozu braucht eine einfache Lampe, die immer gleichzeitig mit den Autofahrern grün leuchtet, derartig aufwendige Technik?
Und der Hinweis auf Ruhestörung durch ein Signal für Sehbehinderte ist auch an den Haaren herbeigezogen. Jedenfalls wurde die Anfrage abgelehnt. Willkommen im realen Zeitalter des von allen Parteien gelobten klimagerechten Mobilitätswandels.
Dennoch allen eine schöne Woche. Mittwoch um 18 Uhr startet die nächste Tour ab Marktplatz.
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Rainer Wortmann (ADFC Schriftführer)
Bonner Allee 18
59439 Holzwickede
Tel. 02301 12674
E-Mail wortmann.rainer@web.de