
Mehrtagestour ADFC Holzwickede 04.08. - 07.08.2025
**Schöne Tage am Niederrhein**
Am 4. August 2025 starteten die 14 Reiseteilnehmer*innen wie verabredet um 11.00 Uhr in Holzwickede. Das Ziel war das Hotel "Landhaus Beckmann" in Kalkar-Kerum. Die 125 km über die Autobahnen und Landstraßen bewältigten alle fast zeitgleich und kamen gegen 12.30 Uhr am Hotel an. Die Räder wurden abgeladen und die Hotelzimmer bezogen. Die erste Tour konnte danach gestartet werden. Alle auf`s Rad und los. In Richtung Labbeck ging es durch den Uedemer Hochwald und steuerten Sonsbeck ab. Die Landschaft war traumhaft und am Horizont fiel uns ein höheres Bauwerk auf. Das mussten wir unbedingt besuchen und wichen kurz von der Route ab. Das hat sich richtig gelohnt. Wir landeten am Sonsbecker Aussichtsturm. Die 26 m hohe Stahl-Holzkonstruktion ist mit Abstand die höchste Erhebung in der Umgebung und bietet auf ca. 100 m über dem Meeresspiegel einen herrlichen Panoramablick über weite Teile des unteren Niederrheins. Natürlich haben wir den Turm bestiegen und wurden mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Ganz schön windig da oben und gewackelt hat es auch noch. Nach dem Abstieg ging es mit dem Rad weiter um in den Ort zu fahren. In Sonsbeck machten wir die erste Pause und ließen es uns gutgehen bei Kaffee und Kuchen. Nach der Stärkung ließ es sich weiter gut radeln und durchfuhren weiter die schönen Landschaften. Wir landeten in Kervenheim, Uedem, Keppeln, Neulouisendorf. Überall wurden wir mit neuen Eindrücken belohnt. Das Hotel erreichten wir wieder nach 42,6 km. Um 19.00 Uhr gab es das Abendessen, welches wir mit Genuss aufgenommen haben. Ach so, Petrus hat uns an dem ersten Tag mit einem perfekten Wetter durch die Gegend fahren lassen und es war am Abend immer noch schön, um im Biergarten zu sitzen und den ersten Tag Revue passieren zu lassen. Alle waren sich einig, wenn die nächsten Tage auch so verlaufen, dann werden wir eine tolle Zeit haben.
Der zweite Tag begann mit einem opulenten Frühstück. Am Büfett gab es alles was zu einem guten Frühstück gehört. Gestärkt ging es um 10.00 Uhr los zur zweiten Tour. Der Plan versprach wieder tolle Eindrücke zu erleben. Auf die Sättel und los. Die Tour verlief wieder durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Schon nach wenigen Kilometern hatten wir das erste Erlebnis. Ziegen boten uns mit ihrem Platz auf erhöhten Sitzen einen lustigen Anblick. Das erste Ziel war das Schloss Moyland. Das sehenswerte Bauwerk beheimatet ein Museum. Für einen Besuch des Museums hätten wir uns mehrere Stunden Zeit nehmen müssen, drum haben wir den Blick von außen als ausreichend empfunden und haben unsere Tour fortgeführt. Wir hatten noch einige km zu bewältigen. Die besten Plätze um das Schloss zu fotografieren haben wir auf dem Weg genutzt. Weiter ging es durch Bedburg-Hau nach Kleve. Schon bald war das erste fließende Wasser zu sehen. In der Gegend von Düffelward konnten wir auf Griethauser Altrhein schauen. Der Weg verlief weiter zu der ältesten erhaltenen Flussüberbaubrücke in Deutschland, die als Baudenkmal dort steht. Die Brücke wurde in den Jahren 1863 – 1865 errichtet und diente der Verbindung zwischen Spyck-Welle-Berlin. Der nächste Halt war nach mehreren Kilometern Grieth. Jetzt hatten wir den Rhein erreicht und konnten den Fluss und den regen Schiffverkehr in direkter Nähe beobachten. Das nächste Ziel war Kalkar. Dort wurde eine längere Pause eingelegt um die Stadt zu erkunden und sich für die Weiterfahrt zu stärken. Alle haben sich sofort ein leckere Eis gegönnt und die Sonne auf dem Marktplatz genossen. Nach einer individuellen Stadtbesichtigung wurde die Tour fortgesetzt in Richtung Appeldorn. Nach 74,5 km erreichten wir wieder unser Hotel und der Abend fand seinen Abschluss in lustiger und angenehmer Atmosphäre.
Der dritte Tag lag vor uns und begann natürlich mit einer ausreichenden Stärkung am Frühstücksbüffet. Um 10.00 Uhr waren alle zum Tourenstart bereit. Die heutige Tour versprach eine Fahrt durch herrliche Landschaften, vorbei an viel Wasser. Nach der Fahrt durch Marienbaum kam ein scharfe Rechtskurve und da war er wieder, der Rhein. Immer dem Fluss folgend kam das nächste Gewässer. Der Xantener Nordsee erfüllte uns den nächsten tollen Ausblick. Dem See fuhren wir an der Uferkante entlang bis nach Wardt. Es erwartete uns der nächste See. Der Xantener Südsee. Von dort aus ging es weiter nach Xanten. Zunächst besuchten wir den Kurpark in Xanten. Mehrere Highlights wurden uns geboten. Der Drache, die Kriemhildmühle und das Klever Tor aus dem Jahr 1393. Im Nibelungenlied wird *Santen (*nicht mit X) als Geburtsort des Helden Siegfried erwähnt. Xanten ist als Römer-, Dom- und Siegfriedstadt bekannt. Der Drache im Park ist 12 Meter lang und ein sehr beeindruckendes Kunstwerk. Nun ging es weiter in die Innenstadt von Xanten. Das wichtigste Bauwerk welches besichtigt werden muss ist der Xantener Dom. Die Zeit nahmen wir uns und schauten uns den Dom mit einem Besuch im Inneren an. Sehr beeindruckend was die Menschen geschaffen haben. Weiter ging die tolle Fahrt in Richtung der Bislicher Insel. Nun waren wir wieder am Rhein und wurden durch eine Baustelle und Fahrradfahrverbot ausgebremst. So flexibel wie wir sind wurde kurzerhand der Plan geändert und haben eine schöne Weiterfahrt geplant. Es wurde die Personenfähre bestiegen und der Rhein überquert. Die Schifffahrt dauerte gar nicht so lange, aber war trotzdem schön und lustig.
Am gegenüberliegenden Ufer angekommen ging die Fahrt durch die niederrheinische Landschaft weiter und erreichten die Rheinauen in Bislich. Der nächste Ort war Rees, hier gab es die verdiente Mittagspause. Ein nettes Cafe bot uns leckere Snacks und Getränke an. Alle waren sich einig, bisher verlief unsere Tour hervorragend. Gestärkt ging es nach der Pause weiter. Nun hieß es wieder auf die andere Rheinseite zu kommen. Also noch einmal das schöne Vergnügen auf die Fähre umzusteigen und den Rhein zu überqueren. Gesagt getan und am anderen Ufer ruck zuck gelandet. Auf dem weiteren Weg hatten wir wieder die schönsten Aussichten und fuhren an den Nebengewässern des Rheins entlang, wie an dem Sporthafen Obermörmter. Nun war das Ausgangsziel, unser Hotel nicht mehr weit. Die letzten Kilometer machten die Gesamtstrecke von 64,5 km komplett. Wie am Vortag begann der Abend mit dem genüsslichen Abendessen. Im Verlauf gab es dann eine Überraschung. Susanne Erxleben ergriff das Wort und bat die Tourenleiter (Ulla Griesch und Gerd Fröhlich) zu sich zu kommen. Susanne hielt eine kleine Rede im Namen der Teilnehmer*innen und bedankte sich bei Ulla und Gerd für die Organisation und Tourenleitungen. Susanne überreichte den *Beiden* ein Geschenk als Dankeschön. Ulla und ich waren völlig überrascht und konnten nur den Dank zurückgeben, da der Ablauf der Touren harmonisch und sicher verlaufen ist.
Ohhhh wie schade. Die Mehrtagestour neigt sich heute dem Ende. Der vierte Tag begann mit dem Frühstück und wie gewohnt mit dem Start um 10.00 Uhr. Zuvor mussten die Koffer gepackt und in den Autos verladen werden. Das auschecken im Hotel verlief reibungslos und so konnte die Abschlusstour in Richtung Kalkar gestartet werden. Auf der Tour konnten wir wieder das Atomkraftwerk „Schneller Brüter“ sehen, welches wir nun schon aus unterschiedlichsten Richtungen in den letzten Tagen gesehen haben. Das Atomkraftwerk wurde 1985 fertiggestellt und 1991 geschlossen, ohne dass es jemals in Betrieb war. Heute ist dort ein Freizeitpark „Wunderland Kalkar“ zu besuchen. Auf unserer Fahrt landeten wir in Wissel mit dem gleichnamigen See „Wisseler See“. Am Ufer des Sees entlang fuhren wir nach Grieth. Da war er wieder. Der Rhein. Wir verbrachten am Ufer des Flusses einen längeren Aufenthalt, denn die heutige Tour war mit einer Länge von 30 km geplant und so hatten wir Zeit, die schöne Gegend zu genießen. Zurück ging es durch die Rheinauen wieder in Richtung Kalkar. Am Hotel angekommen stand nun das Verladen der Räder an. Wie die Profis bauten alle ihre Räder sicher auf die Fahrradträger. Nun begann die herzliche Verabschiedung. Die Meinungen über die vier Tage waren eindeutig. Es war eine sehr schöne Mehrtagestour mit vielen Eindrücken, sicheren Touren und harmonischem Beisammensein. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen. Dann besteht ja Hoffnung für das Jahr 2026.
Alle sind gut im Heimatort Holzwickede angekommen!!!
Die Reisenden: Ulla Griesch (ADFC-TourGuide), Ulla Pardemann, Susanne Erxleben, Gabi Vogelberg, Michaela Kohlmann, Doris Volke, Gerd Fröhlich (ADFC TourGuide), Rudi Barth, Rolf Bökenfeld, Wilfried Westhoff, Karola und Lutz Oesingmann, Bärbel und Günter Schwägerl
© G. Fröhlich
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