Ruhrbrücke Holzwickede

Sonnenuntergang an der Ruhrbrücke © Rainer Wortmann

Newsletter März 2022

Newsletter März 2022

Liebe Vereinsmitglieder,

endlich ist es so weit. Ende des Monats stellen wir die Uhren vor und damit beginnt die ADFC-Radsaison 2022. Damit alles glatt läuft habe ich noch einige Tipps für euch parat.

1. Stammtisch

Am 15. Februar trafen sich erfreulich viele Mitglieder in der Eisdiele zum Stammtisch.
Uli Lohenstein begann das Treffen mit einer Schweigeminute anlässlich des Krieges in der Ukraine. Auf den Krieg und seine Folgen kamen wir in den Gesprächen am Tisch immer wieder zurück.
Der nächste Stammtisch findet am 11. April statt.

2. Radtouren

Die erste Mittwochstour starten wir am 30. März um 18 Uhr auf dem Marktplatz, ab dann jeden Mittwoch in gewohnter Form.

Die erste Tagestour ist für Samstag, den 23. April geplant. Starpunkt ist Lüdinghausen. Es gibt noch einen freien Platz für ein Fahrrad auf dem Transportanhänger. Bitte bei Uli melden. Ansonsten gilt die individuelle Anreise, Details siehe Internet.

Wer gerne einmal eine schöne Tour leiten möchte ist herzlich dazu eingeladen. Meldet euch bei Uli, um einen Termin abzustimmen.

3. Stadtradeln

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Gemeinde Holzwickede am Stadtradeln. Der ADFC unterstützt diese Aktion und wird sich mit einer Gruppe beteiligen. Details werden wir noch bekannt geben. Ihr könnt euch schon einmal den Termin vormerken:  7. – 27. Mai.
 

4. Tipps nach der Winterpause

Fahrrad-Experte Ulf Hoffmann verrät, welche Arbeiten am Rad nach dem Winter sinnvoll sind.

Herr Hoffmann, was an Ihrem Fahrrad reparieren Sie am liebsten?

Gar nichts, ich fahre am liebsten einfach los.

Zumindest nach einer längeren Winterpause ist das meist aber keine gute Idee.

Nein. Denn ein Fahrradreifen verliert pro Monat etwa ein Bar an Druck. Viele Radler strampeln sich daher mit viel zu wenig Luft im Reifen ab. Ums Aufpumpen wird man nicht herumkommen. Und vor der ersten größeren Tour steht ein Rundum-Check an.

Das heißt, Fahrrad nehmen und ab damit zum nächsten Fachhändler?

Viele Radler machen das, weil sie sich nicht so recht an die Wartung trauen oder sich die Finger nicht schmutzig machen wollen. Dabei gibt es einige Handgriffe, die man selbst machen kann.

Zum Beispiel?

Nach dem Winter prüft man zunächst, ob die Reifen porös geworden sind und sich kleine Risse gebildet haben. Bei Bedarf werden sie gewechselt. Dann geht’s ab zur Probefahrt. Funktionieren noch alle Gänge und die Bremsen? Das Licht? Zwitschert die Kette, weil Öl fehlt? Oder rasselt sie, weil sie voller Dreck ist?

Letzteres bedeutet Fahrradputzen, das macht kaum einer gern. Haben Sie einen Trick?

Wer bitte putzt sein Fahrrad? Im Ernst: Ein bisschen Dreck am Rad ist ein guter Diebstahlschutz. Bei einer schmutzigen Kette ist das etwas anderes, damit wird das Fahren einfach sehr mühsam. Am besten säubert man die Kettenglieder und Ritzel mit einer Zahnbürste. Danach sieht man auch, ob die Kette verschlissen ist und gewechselt werden muss. Das ist kein Hexenwerk. Wartet man damit zu lang, muss man auch den Zahnkranz austauschen, sonst passt das nicht mehr zusammen. Ist die Kette noch gut: Ein paar Tropfen Öl oder Fett – auch auf Schalt- und Bremszüge –, fertig ist der Fahrradputz.

In den Geschäften gibt es jede Menge Reinigungsutensilien zu kaufen. Die braucht man also alle nicht?

In Prinzip reichen ein alter Lappen und ­etwas Wasser und Spüli. Bei den teuren Reinigungssprays war ich auch lange skeptisch, bis ich mal eines ausprobiert habe. Das war wirklich wie im Werbefernsehen, danach glänzte alles super. Der Diebstahlschutz ist dann natürlich weg. Was man nicht machen sollte, ist, mit dem Dampfstrahler oder der Sprühpistole in der Autowaschanlage das Fahrrad abzuspritzen. Der harte Strahl ist tödlich für die Lager.

Und schon hat man was kaputt gemacht. Auch deshalb scheuen sich viele Radfahrer davor, selbst Schaltzüge zu wechseln oder eine Kette auszutauschen.

Klar, schiefgehen kann immer etwas. Aber mit der richtigen Anleitung und dem richtigen Werkzeug kriegt auch jeder eine Acht aus dem Laufrad.

Welches Werkzeug sollte man auf jeden Fall zu Hause haben für einfache Fahrradreparaturen?

Ein Fahrrad-Multitool mit verschiedenen Inbus- und Schraubenschlüsseln ist sehr praktisch, da man es auch auf Radtouren mitnehmen kann. Dann natürlich Reifenheber und Flickzeug, um einen Platten zu beseitigen.

Was geht trotz richtigem Werkzeug oft schief?

Der Klassiker passiert beim Schlauchflicken. Das Loch im Schlauch wird richtig in der Wasserschüssel entdeckt und perfekt mit dem Flickzeug gestopft. Dann aber wird das Rad zusammengebaut, ohne zu prüfen, ob im Reifenmantel nicht noch eine Reißzwecke oder eine Glasscherbe steckt, die das Loch im Schlauch verursacht hat. Bei der Fahrt kriege ich natürlich sofort wieder einen Platten und zweifle an meinen Reparier-Talent. Um möglichst gar kein Loch mehr zu bekommen, helfen übrigens Reifen mit ­Pannenschutzgürtel sehr gut.

Die meisten Dinge am Fahrrad gehen leider nicht im Keller, sondern mitten im Wald kaputt.

Deshalb hat man bei längeren Touren immer ein Multitool und einen Ersatzschlauch sowie Reifenheber im Gepäck. Flicken kann man den kaputten Schlauch zu Hause immer noch. Falls etwas unerwartet bricht, sind Kabelbinder und Rohrschellen gut.

 (Quelle: Stuttgarter Nachrichten)

Wir wünschen euch viel Spass bei der Vorbereitung eurer Räder und anschließend eine pannenfreie schöne Tour.

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Rainer Wortmann (Schriftführer ADFC)
 

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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