Kleine Routenkunde
Was ist eigentlich ein Radfernweg und wie unterscheidet er sich vom Radweg oder vom Radwanderweg. Die Begriffe hören sich ähnlich an, haben aber unterschiedliche Bedeutungen. Zeit, für etwas Klarheit – der ADFC erklärt die Unterschiede.
Radweg, Radwanderweg, Radfernweg – was ist da eigentlich der Unterschied? Der Radweg, wie ihn die Straßenverkehrsordnung (StVO) definiert, ist mit seinem blau-weißem Rundschild oft im Alltag zu sehen. Hier ist er Teil des Bürgersteigs oder ein auf der Fahrbahn markierter Streifen zum Radfahren.
Radwanderwege sind individuell ausgeschilderte Freizeitrouten, die sich im Umkreis von Städten und Gemeinden finden. Sie bleiben zumeist lokal begrenzt, etwa auf einen Landkreis.
Überregionale Radfernwege
Und schließlich gibt es noch die „Bundesliga“ – die überregionalen Radfernwege, die folgende ADFC-Kriterien erfüllen: Sie sind mindestens 100 Kilometer lang, haben einen eindeutigen Namen und sind als Strecke, Rundkurs oder Netz konzipiert.
Um Radreisenden einen Mindestkomfort zu garantieren, sollten Radfernwege eine Breite von mindestens zwei Metern sowie eine durchgängige und einheitliche Wegweisung in beiden Richtungen bieten.
Neben der sicheren Befahr- und guten Erreichbarkeit (z. B. per Bahn) ist auch der touristische Mehrwert von Bedeutung. Im Idealfall verläuft die Strecke naturnah, hat aber trotzdem eine gut ausgebaute Infrastruktur – mit Gastronomie, Schutzhütten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.
Mehr als 200 Routen zur Auswahl
Insgesamt gibt es mehr als 200 Radfernwege in Deutschland. Wer sich hier einen Überblick verschaffen möchte: Viele der Routen sind auf www.adfc-radtourismus.de beschrieben, einige davon sind als ADFC-Qualitätsradrouten ausgezeichnet.